Sexualität | Das WechselSpiel
Wie entsteht Lust durch Reize? Warum Ihre Sexualität Hormesis braucht.
Ihre Sexualität braucht nicht nur Ruhe, sondern auch Reize. Durch das WechselSpiel aus Anregung und Erholung – bekannt als Hormesis – entsteht echte Lust.

LORENZO H. LARDELLI
StressGerontologe® Swiss
Aktualisiert:
13. Mai 2025
Was bedeutet Hormesis im Zusammenhang mit Ihrer Sexualität?
Warum braucht Ihre Sexualität Reize und Regeneration?
Wie zeigt sich Hormesis in Ihrem sexuellen Erleben?
Was passiert, wenn nur Reiz oder nur Regeneration da ist?
Welche alltäglichen Reize beeinflussen Ihre Sexualität?
Warum kann Sie zu viel LustVersuchung auch lähmen?
Wie wirkt sich die richtige Dosis auf Ihre sexuelle Energie aus?
Welche Impulse fördern Ihre hormonelle Sexualität im Alltag?
Was bedeutet Hormesis im Zusammenhang mit Ihrer Sexualität?
Hormesis beschreibt ein biologisches Prinzip: Kleine, gezielte Reize stärken Ihren Körper, solange danach genug Erholung folgt. Dieses WechselSpiel macht auch Ihre Sexualität lebendig. Ihre Lust entsteht nicht durch DauerSpannung oder DauerPause, sondern durch bewusste Kontraste. Ihr Körper braucht Bewegung und Ruhe, Spannung und Entspannung, auch in Bezug auf Ihre sexuelle Energie.
Warum braucht Ihre Sexualität Reize und Regeneration?

Reize aktivieren Ihr System. Sie machen wach, öffnen Sinne und bringen Sie in Kontakt mit sich selbst. Aber erst durch die anschliessende Erholung kann Ihre Energie wirklich aufgenommen und verarbeitet werden. Wer immer nur auf Reize reagiert, erschöpft sich. Wer nur auf Ruhe setzt, verliert die Spannung. Ihre Sexualität lebt von diesem natürlichen Rhythmus, ähnlich wie ein AtemZug, der aus Einatmen und Ausatmen besteht.
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Wie zeigt sich Hormesis in Ihrem sexuellen Erleben?
Ihre Sexualität ist nicht linear. Es gibt Phasen der Anregung, dann wieder Ruhe. Ein kurzer Moment von BlickKontakt kann Ihr System aktivieren und ein ruhiger SpazierGang danach kann Ihre Energie vertiefen. Entscheidend ist nicht, wie viel Reiz Sie bekommen, sondern wie gut Ihr System ihn verarbeitet.
Tabelle 1: ReizPhasen und die Wirkung auf Ihre Sexualität

Sexualität verläuft in Wellen, Aktivierung und Ruhe wechseln sich ab. Entscheidend ist nicht die Menge an Reizen, sondern die Fähigkeit Ihres Systems, diese zu verarbeiten und in Kraft, Nähe und Lebendigkeit zu verwandeln.
Was passiert, wenn nur Reiz oder nur Regeneration da ist?
Einseitigkeit bringt Ihr System aus dem GleichGewicht. Dauerhafte Reizung führt zu Übermüdung, das zeigt sich auch sexuell: Unlust, Reizbarkeit und DesInteresse. Umgekehrt führt ein Leben ohne Reize zu innerer Leere und Antriebslosigkeit. Beide Pole sind notwendig, aber nur in Kombination entfalten sie ihre Wirkung.
Welche alltäglichen Reize beeinflussen Ihre Sexualität?
Ihre Reize müssen nicht immer sexuell sein. Auch Gerüche, Musik, Licht oder Berührung im Alltag wirken auf Ihr NervenSystem – oft unbewusst. Diese Reize können Energie spenden, aber auch auslaugen, je nachdem, wie Ihr System gerade aufgestellt ist. Entscheidend ist nicht der Reiz selbst, sondern ob Sie ihn bewusst erleben und verarbeiten können.
Tabelle 2: Alltägliche Reize und ihre mögliche Wirkung auf Ihre Sexualität

Ihre alltäglichen Reize sind wie kleine Impulse, die ständig auf Ihr NervenSystem wirken. Ob Musik, Licht, Düfte oder Berührung, sie alle beeinflussen, wie reguliert oder erschöpft Sie sich fühlen. Entscheidend ist dabei nicht der Reiz an sich, sondern ob Sie ihn bewusst wahrnehmen und verarbeiten können. Wer lernt, Reize achtsam zu integrieren, kann daraus Kraft schöpfen, statt sich davon ausgelaugt zu fühlen.
Warum kann Sie zu viel LustVersuchung auch lähmen?
Wer ständig mit sexualisierten Bildern, Erwartungen oder Vergleichen konfrontiert ist, verliert oft das eigene Spüren. Ihr System reagiert dann nicht mehr mit Lust, sondern mit Schutz. Die Folge: Ihre Lust wird zur Pflicht oder blendet sich ganz aus. Auch hier gilt das Prinzip der Hormesis: Weniger, gezielter, bewusster Reiz wirkt stärker als DauerBerieselung.
Wie wirkt sich die richtige Dosis auf Ihre sexuelle Energie aus?
Ihre Lust braucht Dosierung. Ein zu starker Reiz kann Ihr System genauso überfordern wie zu wenig. Es geht darum, dass Sie im Alltag spüren, wann ein Reiz Sie nährt und wann er Sie überfordert. Die richtige Dosis ist individuell und hängt vom aktuellen Zustand Ihres NervenSystems ab. Wenn Sie lernen, Reize bewusst zu dosieren, entsteht nicht nur mehr Lust, sondern auch mehr Resilienz.
Tabelle 2: Alltägliche Reize und ihre mögliche Wirkung auf Ihre Sexualität

Lust entsteht nicht durch möglichst viel Reiz, sondern durch die richtige Dosis. Zu viel kann Ihr System überfordern, zu wenig lässt es verkümmern. Entscheidend ist, dass Sie lernen, Ihre individuelle Balance zu spüren, so entsteht nicht nur mehr Lebendigkeit, sondern auch WiderstandsKraft im Alltag.
Welche Impulse fördern Ihre hormonelle Sexualität im Alltag?
«Nicht der Reiz allein, sondern Ihr Umgang damit entscheidet über Ihre Lust.» Diese Impulse helfen Ihnen, Ihre Reize und Erholung im Alltag besser auszubalancieren, für eine spürbare, lebendige Sexualität:
Beobachten Sie, welche AlltagsReize Ihnen Energie geben und welche Ihnen Energie ziehen.
Bauen Sie bewusst kleine Mini Reize ein (Kälte, Bewegung, Berührung), aber achten Sie auf anschliessende Ruhe.
Verzichten Sie für einen Tag auf visuelle ReizQuellen (z. B. Social Media) und beobachten Sie Ihre innere Reaktion.
Spüren Sie bei jedem Impuls, ob Sie ihm nachgehen wollen oder ob Sie gerade eine Pause brauchst.
Planen Sie jeden Tag einen Moment ein, der bewusst nichts von Ihnen will, das ist Ihr RegenerationsFenster.
Spielen Sie mit Kontrasten: Wärme und Kälte, Bewegung und Stillstand, Nähe und Distanz.
Erlauben Sie Ihrem Körper, sein eigenes Tempo für Ihre Lust zu finden, statt einem äusseren Takt zu folgen.

