Sexualität | Die Gedanken
Beginnt Sexualität im Kopf? Warum sie in Wahrheit in Ihrem NervenSystem startet.
Sexualität wird oft mit Gedanken verbunden. Doch ihre Wurzel liegt tiefer im NervenSystem, wo echte Anziehung, Lust und Verbindung entstehen.

LORENZO H. LARDELLI
StressGerontologe® Swiss
Aktualisiert:
20. Juni 2025
Was hat Sexualität mit Ihren Gedanken zu tun?
Warum entsteht Sexualität nicht allein im Kopf?
Wie zeigt sich Ihre Sexualität in Ihrem NervenSystem?
Warum beeinflusst Ihr Altag Ihre Sexualität?
Welche Rolle spielen Ihre Bedürfnisse für ihre Sexualität?
Warum spüren manche Menschen weniger Sexualität?
Wie Sie echte AnziehungsKraft durch Ihre Sexualität entwickeln.
Welche Impulse stärken Ihre Sexualität?
Was hat Sexualität mit Ihren Gedanken zu tun?

Viele Menschen denken bei Sexualität zuerst an Fantasien, Vorstellungen oder Bilder. Es scheint, als ob sie im Kopf beginnt und das in dem Moment, wo man sich jemandem zuwendet oder sich selbst bestimmte Fragen stellt. Doch diese Vorstellung ist nur ein Teil des Ganzen.
Warum entsteht Sexualität nicht allein im Kopf?
Unser Gehirn ist wichtig, wenn es um Entscheidung, Bewusstsein und Kommunikation geht. Aber ob Sie Lust empfinden, sich hingeben können oder sich lebendig fühlen, hängt nicht nur von Ihrem Denken ab, sondern davon, wie Ihr Körper reagiert. Ihr NervenSystem spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es bestimmt, ob Sie offen, wach und verbunden sind oder eher verschlossen, gehemmt und abgelenkt.
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Wie zeigt sich Ihre Sexualität in Ihrem NervenSystem?
Wenn Ihr NervenSystem reguliert ist, können Sie Nähe zulassen, Impulse wahrnehmen und Berührung geniessen. Ist es hingegen im ÜberlebensModus, etwa durch Stress, Überforderung oder DauerAnspannung, wird Ihre Lust gedämpft oder blockiert.
Tabelle 1: Zustände des NervenSystems und mögliche Gefühle

Ein reguliertes NervenSystem öffnet den Raum für Nähe, Sinnlichkeit und Genuss. Gerät es jedoch in den ÜberlebensModus, ausgelöst durch Stress, Druck oder DauerAnspannung, blockiert es genau diese Empfindungen. Lust ist dann nicht verschwunden, sondern schlicht durch den SchutzMechanismus des Körpers gedämpft.
Warum beeinflusst Ihr Altag Ihre Sexualität?
Wer im Alltag ständig unter Druck steht, hat oft keinen Zugang mehr zu eigenen Bedürfnissen. Pausen fehlen und die KörperWahrnehmung schwindet. Dadurch kann auch Ihre Sexualität schwächer werden, nicht, weil das Interesse fehlt, sondern weil Ihr Körper keinen sicheren Raum mehr spürt, um sich zu öffnen. Sexualität braucht nicht nur Zeit, sondern vor allem innere Sicherheit.
Welche Rolle spielen Ihre Bedürfnisse für ihre Sexualität?
Sexualität ist oft Ausdruck innerer Bedürfnisse, nach Nähe, Bestätigung, Geborgenheit oder Lebendigkeit. Werden diese Bedürfnisse im Alltag von Ihnen verdrängt oder übergangen, wird Ihre Sexualität zur Pflicht oder verschwindet ganz. Wer lernt, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu regulieren, stärkt nicht nur sein SelbstGefühl, sondern auch die sexuelle Lebendigkeit.
Tabelle 2: Bedürfnisse und ihre Wirkung auf Ihre Sexualität

Sexualität bleibt lebendig, wenn sie von innerer Klarheit getragen wird. Wer die eigenen Bedürfnisse erkennt und ihnen Raum gibt, öffnet sich für eine authentische Verbindung, mit sich selbst und mit anderen. Daraus entsteht echte Nähe, die nicht gesucht, sondern gelebt wird.
Warum spüren manche Menschen weniger Sexualität?
Es gibt Phasen im Leben, in denen Sexualität wie abgeschaltet wirkt. Das ist nicht immer ein Zeichen von Störung. Oft zeigt es, dass das System gerade mit anderen Themen beschäftigt ist: Trauer, Überlastung oder emotionale Überforderung. Statt Druck aufzubauen, lohnt es sich, dass Sie genauer hinzuspüren. Ihr Körper braucht manchmal zuerst andere Signale, bevor er sich für Lust öffnet.
Wie Sie echte AnziehungsKraft durch Ihre Sexualität entwickeln.
AnziehungsKraft ist kein Zufall. Sie entsteht, wenn Ihre inneren und äusseren Signale stimmig sind. Menschen, die sich selbst spüren, sich nicht verstellen müssen und innerlich präsent sind, wirken oft automatisch anziehend. Dabei geht es nicht um Aussehen oder Perfektion, sondern um Schwingung, Lebendigkeit und Authentizität.
Tabelle 2: Bedürfnisse und ihre Wirkung auf Ihre Sexualität

Anziehung geschieht dort, wo innere Stimmigkeit spürbar wird. Wer in sich ruht, sendet ein klares Signal von Lebendigkeit und Präsenz, ganz ohne Anstrengung. Nicht Perfektion, sondern Authentizität schafft die Magie, die andere Menschen berührt.
Welche Impulse stärken Ihre Sexualität?
«Sexualität ist kein Ziel, sondern ein lebendiger Zustand.» Hier findeni Sie einige Impulse, die Ihnen helfen können, den Zugang zu Ihrer eigenen Sexualität wieder zu öffnen, ganz ohne LeistungsDruck:
Regelmässige KörperWahrnehmung (z. B. Atem oder Berührung)
ZeitRäume schaffen ohne Ablenkung (z. B. Handy weglegen)
Eigene Bedürfnisse ernst nehmen, ohne sie sofort erfüllen zu müssen
Emotionen wahrnehmen, bevor sie sich körperlich zeigen
Bewegung, die nicht leistungsorientiert ist, sondern spürend (z. B. Dehnen, Tanzen)

