ZusammenFassung | 34 Seiten
 
Gesamtüberblick
 
In diesem Kapitel wird der Pygmalion-Effekt als Kraft beschrieben, mit der Erwartungen nicht nur begleiten, sondern aktiv formen. Der Begriff steht für das Phänomen, dass hohe Erwartungen, die wir an uns selbst oder an andere richten, dazu führen können, dass diese Erwartungen sich tatsächlich erfüllen, weil sie unser Denken, unsere Haltung und schliesslich unser Handeln subtil beeinflussen.
 
Ursprung hat der Effekt in psychologischen Experimenten von Rosenthal und Jacobson, in denen LehrKräfte übertrieben positive Erwartungen an Schüler bezogen und diese dann eine deutlich bessere Entwicklung zeigten als kontrollierte VergleichsGruppen. Heute weiss man, dass dieser Mechanismus nicht nur im SchulKontext wirkt, sondern in Beziehungen, Führung, im ArbeitsAlltag und im SelbstBild.
 
Das Kapitel fordert dazu auf, eigene Erwartungen bewusst zu wählen: Welche inneren Bilder halte ich lebendig? Welche Projektionen nähre ich? Indem Sie positive, fördernde Erwartungen kultivieren, statt SelbstZweifel zu füttern, setzen Sie Impulse, die Ihr System in Richtung Wachstum lenken. In Ihrem NervenSystem und mit Ihrer HerzRatenVariabilität (HRV) manifestiert sich diese Haltung: Nicht als WunschDenken, sondern als ResonanzRaum für die Realität, die Sie formen.